Barrierefreier Balkonbau

Barrierefreie Balkone


Barrierefreies Bauen und Steigerung des Wohnwertes schließen sich nicht aus. Zumindest nicht, wenn Sie barrierefreies Wohnen mit Alupor Balkonen planen.

Hier finden Sie einen informativen Artikel des Magazins bba (bau beratung architektur) der Ausgabe 6/2012 zum Thema

BBA - 06/2012

Barrierefreiheit mit Balkonen und Engagement umgesetzt

Wie die Gemeinnützige Wohnstätten-Genossenschaft Hagen e.G. attraktives, barrierefreies Wohnen umsetzt.

Rund 4.800 Wohnungen besitzt die Gemeinnützige Wohnstätten-Genossenschaft Hagen e.G. (GWG). Aber halt, die Aussage zum Besitzverhältnis stimmt nicht zu 100 Prozent, denn die 4.800 Mieter sind über ihre Genossenschaftsanteile ebenfalls Besitzer. Und ihre Wünsche werden von der Genossenschaft kontinuierlich umgesetzt. So zum Beispiel der in den vergangenen Jahren immer lauter werdende Ruf nach einem Balkon. Und natürlich die Anforderungen nach barrierefreiem Wohnen, die insbesondere ältere Bewohner interessiert. Die Frage lautet: Wie setzt die GWG barrierefreies Wohnen mit Balkon um? Und: Was macht die GWG Hagen anders als andere Vermieter?

Der Ruf nach Balkonen kam zuerst

Eduard Zgraja, Abteilungsleiter Technik bei der GWG, ist zuständig für die Planungen und die Umsetzungen aller Modernisierungen bei der GWG. Er konstatierte schon seit einigen Jahren eine verstärkte Mieteranforderung an Balkonen. „Da wir, wie der Name schon sagt, gemeinnützig sind, haben wir schon seit langem an vielen Wohngebäuden Fertig-Balkone realisiert. Doch seit 2010 kommt mit der DIN 18024/25 (Behindertengleichstellungsgesetz) die Forderung nach barrierefreiem Wohnen hinzu. Auch in diesem Fall kommen wir unseren Mietern entgegen und haben mit der Firma alupor eine eigene Lösung für den barrierefreien Balkon entwickelt.“ Gemeinsam habe man die bautechnischen Fragen durchkonjugiert, die notwendig waren, um die 2 cm Höchststufe, die nach DIN zugelassen sind, zu erreichen. Diese Lösung hat alupor in sein System übertragen, sodass man jetzt bei energetischer Sanierung erst die Fassade fertig stellen kann, um danach die Balkone davor zu bauen. Für Herrn Zgraja war es besonders wichtig, dass die Entwässerungsebene vor der Balkontür damit von vornherein geregelt war und er nie wieder Probleme bei den Anschlüssen bekommt: „Das alupor-System ist somit technisch in Ordnung, es ist von der Barrierefreiheit her in Ordnung, und es ist optisch in Ordnung. Besonders innovativ ist für mich die Doppel-T-Gestaltung der Konstruktion. Sie wirkt sehr lebendig. Wir setzen jetzt als Brüstungsbekleidung gern Glas ein. Das lässt die Gesamt-Konstruktion noch leichter und moderner erscheinen.“

Joachim Woker, Vertriebsleiter alupor und seit langem Ansprechpartner für die GWG Hagen, verweist zusätzlich auf die Gestaltungsfreiheit seines Systems durch den Einsatz von Glaselementen: „Hiermit bieten wir unseren Kunden natürlich eine noch größere Gestaltungsauswahl an. Die GWG in Hagen setzt z.B. verstärkt auf satiniertes Glas, andere setzen auf farbige Folien als Akzente zur Fassadenfarbe. Neben der Barrierefreiheit kommen wir somit auch der städtebaulichen Gestaltung des Wohnumfeldes entgegen.“
Der alupor-Baukasten bietet den Planern vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

Emotionale Barrierefreiheit aktiv abbauen

Die GWG legt hohen Wert auf die Zufriedenheit ihrer Mieter. Man will sie begleiten in ihrer persönlichen Entwicklung und ihren damit einhergehenden persönlichen Wohn-Wünschen. Ein besonderes Konzept ist das aktuell aufgelegte Programm „Besseres Wohnen ab 60“. Das umfasst nicht nur den reinen Umbau auf barrierearmes Wohnen mit allen erforderlichen Maßnahmen. Mieter werden direkt aufgefordert, die Verwaltung der GWG anzusprechen, falls sie besondere Anforderungen an ihre Wohnungen haben. Die GWG verspricht individuell auf die Bedürfnisse abgestimmte Angebote zu erstellen und die Maßnahmen auch zügig umzusetzen. Das reicht von einfachen Hilfsmitteln bis zur kompletten Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer. Darüber hinaus hat man durch intensive Mietergespräche und –Umfragen ermittelt, dass ältere Mieter verstärkt nach Geselligkeit und Kontakt zu anderen ihrer Altersklasse fragen. Im Programm „Besseres Wohnen ab 60“ ist auch ein zentral organisierter Mittagstisch in zwei Wohnstätten. Hier kann jeder Mieter ab 60 Jahren gut und günstig essen, sich zum Essen verabreden oder neue Mieter kennen lernen. Auch einen Fahrdienst bietet die GWG an. Der Modellversuch ist mehr als gelungen. Zahlreiche Mieter nahmen das Angebot schon nach kurzer Zeit wahr. Man sieht, Barrierefreiheit hat auch eine soziale und emotionale Komponente, die man wie im Falle der GWG durch Zuhören, glaubwürdiges Handeln und auch ohne DIN umsetzen kann.